Lehrerausflug in Endingen
Nach coronabedingter Zwangspause konnte das Lehrerkollegium der Carl-Helbing-Schule am 20.11.2023 mit dem Einverständnis der Schulkonferenz wieder einen ganztägigen Ausflug unternehmen. Da sich Schulleitung und Lehrer und Lehrerinnen immer wieder gerne für regionale Firmen und Unternehmen interessieren, mit denen die Schule auch ausbildet, entschied sich das Organisationsteam des Personalrats für die Besichtigung des Möbelherstellers Girsberger in Endingen.
Herr Schweizer, einer der Geschäftsführer von Girsberger, begann mit einem interessanten und illustren Vortrag über Firmengeschichte, Unternehmensphilosophie, Standorte und Verantwortlichkeiten, Ressourcenbeschaffung, Nachhaltigkeit und Möbellösungen für den Büro-, Objekt- und Wohnbereich. Danach zeigten seine Kollegen Herr Brünings (ehemaliger Schüler der Carl-Helbing-Schule und derzeitiger Leiter des Einkaufs) und Herr Müller (Leitung der Produktionsplanung und Steuerung Office) den Lehrkräften die ortsansässigen Fertigungshallen, in denen Zuschnitt, Näherei, Polsterei und Endmontage zu finden sind. So manch eine/r der Besucher/innen lernte hierbei noch etwas über unterschiedliche Stoffe und Lederarten oder erfuhr, wie Nachhaltigkeit in der Möbelherstellung funktioniert, nämlich einerseits durch Reparatur und Remanufacturing, andererseits durch Recycling von Verpackungsmüll, alten Matratzen, Plastik aus Meeren und gebrauchte, nicht mehr verwendbare OP-Kittel. Seit 2015 arbeitet das Unternehmen auch zu 100 % Co2-klimaneutral. Für dieses Engagement bekam das Unternehmen 2023 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design verliehen.
Nach einer Stärkung mit typisch badischen Gerichten konnten die Lehrer und Lehrerinnen zwischen einer kleinen Wanderung in und um Endingen oder einer organisierten Stadtführung, der „Gässliwanderung“, durch die historische Altstadt Endingens, wählen. Herr Krams, Geografielehrer der Schule, erklärte den Wanderern das ein oder andere über den Weinanbau oder über den Wassertunnel von Endingen. Diejenigen, die in Endingen blieben, schlenderten mit einem Stadtführer durch die schmalen Gassen und Gässchen mit der historisch gewachsenen Altbausubstanz. Rechte Winkel und gerade Linien suchte man in der wunderschönen Altstadt vergeblich, auch stellten die Teilnehmer der Stadtführung fest, dass es innerhalb Endingens ziemliche Anstiege gibt. Am höchsten Punkt des Marktplatzes liegt das Rathaus, wo die Tour nach zwei Stunden endete. Dabei hatte die Gruppe viel über Weinbau, Geschichte und die stadtbauliche Entwicklung Endingens erfahren. Bevor alle Kollegen und Kolleginnen den Heimweg antraten, waren sich alle darüber einig, dass Endingen wirklich ein Besuch wert war und immer noch ist.