Auslandsbetriebspraktikum in einem europäischen Land? – Das Erasmus+-Praktikum macht‘s möglich
Wieder gibt es 2024 die Chance, nach Malta zu reisen und dort Einblicke in die Berufswelt zu sammeln. Was es dort alles zu erleben gibt, berichten fünf Schüler und Schülerinnen aus der W2KI (Industriekaufleute im 2. Ausbildungsjahr), die Anfang Mai im Rahmen des Erasmus+-Praktikums nach Malta reisten, um dort ein dreiwöchiges Auslandsbetriebspraktikum zu absolvieren.
Hierfür wurden sie von Schule und Betreib freigestellt. Sie konnten in diversen Betrieben und in der Verwaltung eines maltesischen Krankenhauses Arbeitsabläufe kennenlernen und wertvolle Arbeitserfahrungen erwerben. Da auf Malta Englisch als Amtssprache gilt, konnten sie zudem ihre Englischkenntnisse verbessern. Sie knüpften dabei viele berufliche und persönliche Kontakte.
In ihrer Freizeit erkundeten die Auszubildenden die Hauptstadt Valetta und machten Ausflüge auf der Insel. Sie lernten so einiges über die Kultur Maltas kennen. Eine recht große Wohnung in der Nähe von Valetta bot ihnen eine Bleibe für die Dauer ihres Aufenthalts. So wie es in Deutschland gängig ist, mussten auch die Schüler und Schülerinnen sorgfältig ein Berichtsheft führen, welches sie nach dem Aufenthalt abgeben mussten. Schließlich bekamen sie den „Europass-Mobilität“ überreicht, welcher ein Zertifikat über ein Auslandspraktikum darstellt. Er wird zukünftig hinsichtlich ihrer fachlichen, sprachlichen und interkulturellen Qualifikationen und Kompetenzen in ihren Bewerbungen eine große Rolle spielen und ihre Berufsaussichten auf dem (internationalen) Arbeitsmarkt verbessern. Christiane Becker, die Beauftragte für internationale Beziehungen der Schule, und Lars Franßen, Lehrer an der Carl-Helbing-Schule, organisierten das Praktikum und waren für die Schülerinnen und Schüler jederzeit Ansprechpartner.
Das von der Europäischen Union seit 36 Jahren geförderte Erasmusprojekt beinhaltet das neue seit 2014 bestehende Erasmus+-Projekt, welches die Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung, der Jugend und des Sports in Europa zum Ziel hat. Mit ihm sollen die persönliche Entwicklung und die Beschäftigungschancen von Menschen erhöht werden. Das mit einem Budget von rund 26 Mrd. EUR (2021-2027) geförderte Projekt bietet mehr Mobilitäts- und Kooperationsmöglichkeiten und unterstützt u. a. Auslandspraktika und -aufenthalte im Bereich der beruflichen, universitären und schulischen Aus- und Weiterbildung.