Dienstag, 23.09.2025 – Pisa, Pizza und perfekte Antworten
Der Tag begann mit Max, unserem Busfahrer, der um 10:00 Uhr morgens, bereit für die Abfahrt, auf uns wartete.
Herr Boehm sorgte am Morgen schon für den ersten Lacher des Tags, als er in die Runde fragte: „Wer geht heute Abend im Hotel essen?“ – pures Schweigen, keiner meldete sich. Daraufhin Herr Boehm trocken: „Okay, sehr gut!“ Alle lachten und das Thema Hotelessen war damit endgültig erledigt (und das bereits nach dem ersten Abend).
Unser erster Ausflug führte uns nach Pisa zum legendären schiefen Turm – der in Wirklichkeit noch schiefer ist, als man denkt – und dem Dom Maria Assunta. Natürlich wurde eifrig versucht, das berühmte „Ich halte den Turm“-Foto zu machen – mit zweifelhaftem Erfolg und durchaus auch etwas Fremdscham.
Danach ging es weiter nach Lucca – eine charmante Stadt voller Kultur, leckerem Essen und Shoppingmöglichkeiten, die einige von uns deutlich ernster nahmen als andere. Abends folgte dann das perfekte Finale: Pizza am Strand, Sonnenuntergang, gute Stimmung. Ein Tag, wie aus einem Reisekatalog – nur mit mehr Sand im Schuh.
Mittwoch, 24.09.2025 – Cinque Terre: Zwischen Traumkulisse und Seekrankheit
Abfahrt um 08:00 Uhr – was laut allgemeiner Meinung „viel zu früh“ war. Doch das Ziel lohnte sich: die Cinque Terre!
Die Bootstour startete ganz entspannt – 30 Minuten nach Porto Venere, wo wir erste Eindrücke sammelten und das italienische Lebensgefühl genießen konnten.
Nach einer kurzen Pause, um den kleinen Ort zu erkunden, ging’s weiter nach Monterosso – 45 Minuten voller Wellen, Wind und leichten Panikmomenten. Kurz gesagt: Eine „abenteuerliche Fahrt“. Oder, wie man es ehrlich formulieren könnte – allen war schlecht, wirklich allen! Doch kaum standen wir wieder auf festem Boden, war das schon wieder vergessen. Der Ort war wunderschön, das Wetter traumhaft (was untertrieben ist bei 30 Grad und blauem Himmel) und spätestens beim Eis in der Sonne war die Welt wieder in Ordnung.
Abends ließen wir den Tag gemütlich ausklingen – natürlich mit Cocktails (was eindeutig dem Urlaubsgefühl geschuldet war) und der gemeinsamen Erkenntnis: Italien macht glücklich.
Für alle war es ein erlebnisreicher Tag und keiner konnte das perfekt türkisfarbene Meereswasser vergessen – manche träumten bestimmt auch noch davon. Letztlich hieß es für alle ab ins Bett, denn am nächsten Tag ging es direkt weiter mit dem Programm.
Donnerstag, 25.09.2025 – Florenz im Regen und das 10-Euro-Eis
08:00 Uhr Abfahrt – die Routine saß mittlerweile. Florenz empfing uns mit Regen, grauem Himmel und einer Stadtführung, die sich trotz der Nässe von oben definitiv lohnte. Für die Führung wurde unsere Stufe in zwei Gruppen eingeteilt und war angelehnt an den Film „Inferno“ – was bedeutete, dass die, die den Film nicht kannten ungefähr so viel verstanden wie Tom Hanks bei seiner ersten Drehbuchdurchsicht.
Trotz des Wetters war Florenz beeindruckend – Kunst, Geschichte, und jede Menge Möglichkeiten, Geld auszugeben. Besonders beliebt: das Eis. Wobei man eher sagen musste, dass eine Kugel für 10,00 € wohl eher ein sehr kostspieliges Erlebnis als ein Dessert war (oder wenn man ehrlich ist: vielleicht auch Abzocke).
In den Stunden, die wir als Freizeit hatten, hieß es für uns essen, shoppen, und manche setzten sich noch etwas mit der Kultur auseinander. Sehr interessant sah auch die kostenlose Weinprobe mitten in Florenz aus – aber keine Sorge, keiner war dort. Wir hatten ja schließlich Alkoholverbot.
Am Abend ging’s dann noch einmal als gesamte Stufe zum Essen (natürlich traditionell italienisch Pizza) – ein schöner, gemeinsamer Abschluss. Danach hieß es: Koffer packen, Souvenirs irgendwie zwischen Schuhe und Handtuch quetschen, und hoffen, dass der Reißverschluss hält.
Freitag, 26.09.2025 – Rückfahrt, Husten und Heimweh
Der letzte Tag begann – wie könnte es anders sein – um 08:00 Uhr. Viele waren erkältet, alle waren müde und niemand war wirklich bereit für 11 ½ Stunden Rückfahrt (inklusive Stau, versteht sich). Doch auch dieser Tag hatte seine Momente – letzte Witze mit Max und die langsam aufkommende Vorfreude auf das eigene Bett.
Als wir schließlich spät abends wieder daheim ankamen, waren wir erschöpft, aber doch auch glücklich. Es war eine unvergessliche Woche – voller schöner Orte, chaotischer Momente, schiefer Türme, schwindelerregender Bootstouren und jeder Menge Pizza, Pasta und Eis.
Am Ende waren sich alle einig: So sehr man Italien liebt – es ist auch schön, wieder zuhause zu sein.
Doch es ist klar, dass diese Studienfahrt unsere letzte war. Die letzte an dieser Schule und die letzte mit dieser Stufe.
Danksagung
Ein großes Dankeschön an unsere Lehrerin Frau Bayer und unsere Lehrer Herr Franßen und Herr Böhm, die diese Studienfahrt möglich gemacht haben – für ihre Geduld, ihre gute Laune, ihre Organisation und dafür, dass sie uns trotz Müdigkeit, Chaos und gelegentlicher Planänderungen immer wieder sicher ans Ziel gebracht haben.
Danke, dass Sie nicht nur auf uns aufgepasst, sondern die Woche auch mit Humor, Gelassenheit und Verständnis begleitet haben. Ohne Sie wäre es sicher stiller und längst nicht so schön gewesen.
Ciao a tutti!